Bürgerinformation Grundstücksentwässerung / Hrsg.: Prof. Dr.-Ing. Stein & Partner GmbH, Redaktion: R. Stein (Aktualisierung 2018) (2007)

Bestandteile der Grundstücksentwässerung

Wo liegen die Grundstücksentwässerungsleitungen?

Häufig kann der Leitungsverlauf anhand vorhandener Planunterlagen festgestellt werden. Aber Vorsicht: Die Pläne müssen nicht unbedingt dem tatsächlichen Bestand entsprechen. Wichtige Orientierungspunkte sind Revisionsöffnungen, Schächte und Fallleitungen. Bei Unsicherheiten kann häufig auch mit eingefärbtem Wasser der Leitungsverlauf geklärt werden.

Muss ein Kontrollschacht auf dem Grundstück vorhanden sein?

Kontrollschächte auf dem Grundstück dienen dazu die Reinigung, Inspektion und Sanierung der Grundstücksentwässerungsleitungen zu erleichtern. Die Kommune kann per Satzungsbeschluss einen Kontrollschacht, auch den nachträglichen Einbau, fordern.

Darf meine Dränage an die öffentliche Kanalisation angeschlossen werden?

Dränagewasser ist Fremdwasser und darf grundsätzlich nicht in die öffentliche Kanalisation gelangen. Bei bestehenden Dränagen werden von den Kommunen aber häufig Sondergenehmigungen erteilt. Zur Vermeidung des Rückstaus aus dem öffentlichen Kanal muss das Dränagewasser aber über eine Pumpe angeschlossen werden (Abschnitt 7).

Bürgerinformation Grundstücksentwässerung / Hrsg.: Prof. Dr.-Ing. Stein & Partner GmbH, Redaktion: R. Stein (Aktualisierung 2018) (2007)